“Die Freude des Evangeliums zu verkünden – das ist die Sendung, die der Herr seiner Kirche anvertraut hat. Die Synode über die neue Evangelisierung und das Apostolische Schreiben Evangelii gaudium haben sich damit beschäftigt, wie diese Sendung in der Welt von heute verwirklicht werden kann; die beiden Synoden über die Familie und das nachsynodale Apostolische Schreiben Amoris laetitia waren hingegen der Begleitung der Familien auf diese Freude hin gewidmet.
Diesen Weg weitergehend hat die Kirche entschieden, durch ein erneutes synodales Vorgehen, diesmal zum Thema «Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung» sich die Frage zu stellen, wie die Jugendlichen begleitet werden können, um die Berufung zur Liebe und zum Leben in Fülle zu erkennen und anzunehmen. Auch die Jugendlichen selbst sollen gebeten werden, ihr dabei zu helfen, die Art und Weise zu erkennen, die heute am wirksamsten ist, um die Frohe Botschaft zu verkünden. Durch die Jugendlichen kann die Kirche die Stimme des Herrn vernehmen, der auch heute noch spricht. Wie früher Samuel (vgl. 1 Sam 3,1-21) und Jeremia (vgl. Jer 1,4-10), so gibt es auch heute Jugendliche, die in der Lage sind, die Zeichen der Zeit zu erkennen, die der Geist unserer Zeit schenkt. Indem wir auf ihre Erwartungen hören, können wir die Welt von morgen erkennen, die auf uns zukommt, und die Wege entdecken, welche die Kirche zu beschreiten berufen ist.”